Die Bahamas: Wer träumt da nicht sofort von palmengesäumten Stränden und türkisenem Wasser? Nicht umsonst bekommen Karibik-Strände andauernd die besten Bewertungen, wenn es um das Ranking der schönsten Strände der Welt geht.

Die Anreise auf die Bahamas gestaltet sich – zumindest aus Deutschland – nicht ganz einfach. Die Hauptstadt der Bahamas, Nassau, wird von Europa nur aus London angeflogen. Dies liegt daran, dass die Bahamas bis 1973 englische Kronkolonien waren und auch noch heute die Queen das Staatsoberhaupt davon ist. Man kann natürlich auch über Florida anreisen. Wenn man einmal in Florida ist, nimmt man entweder die Fähre oder das Flugzeug. Da die Flugzeit von Florida nur eine gute Stunde beträgt, ist dies natürlich die komfortablere Lösung. Der Vorteil ist, wenn man von Miami oder Fort Lauderdale anreißt, dass von hier nicht nur die Hauptstadt Nassau angeflogen wird, sondern auch die sogenannten „Out Islands“ wie Exuma, Grand Bahama oder Great Abaco. Der große Vorteil dieser Inseln ist, dass die Städte nicht von Kreuzfahrtschiffen angesteuert werden. Das bedeutet leere Strände und wenig Touristen. Aus diesem Grund führte uns die Reise auch an den Treasure Cay nach Great Abaco. Der für uns perfekte Platz: Der halbmondförmige Sandpiper Strand liegt direkt vor der Türe und ist menschenleer. Außerdem kann man von hier aus mehrere Aktivitäten unternehmen. Ein Ausflug nach Hope Town auf Elbow Cay ist nur ein mögliches Ausflugsziel. Hier strahlen alle Häuser in bunten Pastell-Tönen um die Wette und Autos sucht man vergebens. An den Zäunen und Häusern sieht man überall Ananas-Schnitzereien – die Ananas bedeutet auf den Bahamas so viel wie „Herzlich Willkommen“. Das Wahrzeichen von Hope Town ist der Leuchtturm, von dem man eine tolle Aussicht hat. Wem es hier zu heiß wird, kann sich ebenfalls im türkisen Nass abkühlen, schöne Strände gibt es auf Elbow Cay zur Genüge. Was man noch sagen muss, ist, dass auf den Bahamas nichts ohne ein Boot geht. Aus diesem Grund haben wir uns auch ein Bootcharter für einen Tag gemietet, um die anliegenden Insel zu erkunden. Da wäre zunächst Nunjack Cay, in dessen Bucht man Stachelrochen streicheln und füttern kann. Als wir mit dem Boot langsam in die Bucht fuhren, machten sich schon die ersten beiden Besucher bemerkbar: eine Schildkröte, ein Ammenhai und zwei Zitronenhaie. Unser Kapitän Thomas hatte extra Fisch dabei, um die Tiere zu füttern. Kurze Zeit später legten wir dann an, es dauerte nicht lange bis zwei Stachelrochen auftauchten, die ebenfalls an den gut portionierten Fischstücken Interesse hatten. Die Rochen strichen mit ihrer glatten und weichen Haut direkt am flachen Sandstrand über unsere Füße. Weiter geht es beim Inselhopping nach No Name Cay zu den „schwimmenden Schweinen“. Bekannter sind die Schweine auf Exuma, was aber zum Vorteil hat, dass hier weniger los ist. Wir hatten eine volle Tüte mit frischem kleinegeschnittenem Gemüse dabei, aber die Schweine sind etwas verwöhnt und haben sich nicht wirklich für das Gemüsen interessiert. Zum Glück wusste Thomas, was die Schweine gerne fressen und hatte noch eine große Packung Toastbrot dabei. Nachdem das Toastbrot verputzt war, gingen wir noch an den Strand, um den Schweinen näher zu kommen. Diese ließen sich aber nicht von uns aus der Ruhe bringen. Kulinarisch lässt sich auf den Bahamas auch vieles entdecken. Das Lieblingsessen der Bahamaer ist die „Conch“. Die Conch ist eine Schnecke und es gibt sie in allen möglichen Varianten: Als Suppe, Conch frittiert, Conch als Salat. Dazu schmeckt am besten ein einheimisches „Kalik“- Bier oder ein „Bahama Mama“- Cocktail.